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An den jungen Billy Hunt kann Quirke sich nicht mehr erinnern. Sein ehemaliger Student, inzwischen gut situierter Pharmavertreter, war schon immer ein unscheinbarer Typ. Umso überraschter ist Quirke, als dieser ihm seine charmante Gattin vorstellt. Die auffallend hübsche Deirdre betreibt mit dem Geld ihres Mannes einen Schönheitssalon. Die grazile Lady hat offenbar dunkle Geheimnisse, denn schon bald landet sie auf Quirkes Seziertisch. In ihrem Magen finden sich neben diversen Schlafmitteln Rückstände derselben Droge, die der Pathologe bereits bei der an einer Überdosis verstorbenen Gattin eines hochrangigen Politikers entdeckt hatte. Quirke beginnt zu ermitteln. Dabei findet er heraus, dass Deirdre das Rauschgift von ihrem heimlichen Liebhaber bezog, Leslie White, dem Geschäftsführer ihres Salons. Als nächstes Opfer hat der zwielichtige Herzensbrecher die wohlhabende, junge Phoebe auserkoren. Bei Quirke schrillen sämtliche Alarmglocken, denn Phoebe ist seine Tochter. Allerdings hat er sich erst kürzlich zu ihr bekannt, weswegen die junge Frau keinen gesteigerten Wert auf den gut gemeinten Rat ihres Rabenvaters legt. Um Schlimmeres zu verhindern, bittet Quirke seinen Stiefvater, den mächtigen Richter Griffin, um nicht ganz legale Hilfe. Als dieser einige Schläger organisiert und auf Leslie White ansetzt, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. In diesem Noir-Krimi nach Benjamin Blacks gleichnamigem Bestseller spielt Gabriel Byrne einen alkoholkranken Pathologen, der inmitten einer verlogenen Gesellschaft Anstand bewahren will. Seine väterliche Pflicht gegenüber der Teenager-Tochter kann er aber nur erfüllen, indem auch er auf die dunkle Seite überwechselt. Die atmosphärische Inszenierung, bei der man den Zigarettenrauch und den irischen Whiskey förmlich riechen kann, nimmt sich Zeit zur Zeichnung seiner gebrochenen Charaktere. Intrigen, Abhängigkeiten und Verstrickungen lauern unter der Oberfläche und zeichnen sich erst allmählich ab.