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Flammen lodern auf einem Öltanker vor Warnemünde. Die Situation droht zu eskalieren: „Mein erster Gedanke war: Oh, hoffentlich wird das nicht mein letzter Einsatz“, erinnert sich Steffen Schmeißer, der erst wenige Wochen zuvor seinen allerersten Schiffsbrand gelöscht hat. Die Seenotretter müssen die siebenköpfige Besatzung schnell und sicher von Bord holen. Jede Minute zählt, denn das Leben der Seeleute steht auf dem Spiel, während die Flammen unaufhaltsam auf den Rest des Schiffes drohen überzugreifen. Dann steht die Löschung auf der Ostsee an. In Travemünde arbeiten mit vereinten Kräften Feuerwehr, Polizei und Seenotretter daran, ein gestrandetes Boot zu sichern.
Die Situation ist anspruchsvoll: Ein Schlauchboot der Feuerwehr manövriert zwischen dem Seenotkreuzer und dem Havaristen, um eine Schleppverbindung herzustellen. Julian „Shorty“ Streich, freiwilliger Seenotretter, zeigt vollen Einsatz und wagt sich an Bord des beschädigten Bootes, um die Verbindung zu sichern. Doch während des Schleppvorgangs spitzt sich die Lage gefährlich zu: Das Boot kippt stark zur Seite und fordert die gesamte Erfahrung der Retter. Für die Seenotretter aus Travemünde ist der Besitzer des Bootes kein Unbekannter – schon in der Vergangenheit hat er ihre Professionalität auf eine harte Probe gestellt.
Auch diesmal verlangt die riskante Rettungsaktion höchste Konzentration und Einsatzbereitschaft. Nächster Einsatz für die DGzRS Station Norderney. Das Schluchter Fahrwasser ist wohl das unberechenbarste in diesem Gebiet: „Es ist extrem eng hier“, erklärt Heiko Erdwiens, 1. Vormann der „Eugen“. „Immer wieder brechen dort plötzlich Wellen durch.“ Genau in diesem herausfordernden Fahrwasser gerät ein niederländisches Paar in Seenot. Die Retter wissen: sie müssen sich beeilen.