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Nachdem die Sachsen befriedet sind, entschließt sich Karl, dem erneuten Unabhängigkeitsstreben des bayerischen Herzogs Tassilo ein Ende zu setzen. Karl hat sich inzwischen der Unterstützung einiger bayerischer Fürsten versichert und verbannt Tassilo in ein Kloster. Bald darauf geht der Frankenkönig daran, einen lange gehegten Traum zu verwirklichen. Er lässt einen Kanal, der Rhein, Main und Donau verbinden soll, anlegen. Unter unendlichen Mühen beginnen Karls Soldaten, eine Trasse zu graben. Da erreicht Karl die Nachricht, dass unzufriedene Adelige sich gegen ihn verschworen haben und seinen verstoßenen Sohn, Pippin den Buckligen, als Schattenkönig eingesetzt haben. Karl eilt an den Hof zurück und überwältigt ohne Mühen Pippins kleine Gefolgschaft. Doch er hat Mitleid mit seinem Sohn und muss sich eingestehen, dass er für Pippins tragisches Schicksal verantwortlich ist. Doch neue Schreckensnachrichten erreichen den König. Die Mönche, die in seinem Winterlager erscheinen, bringen ihm die Nachricht vom Tod des Papstes Hadrian. Einer der Mönche ist der neue Papst Leo. Der berichtet, dass er von der Kurie gedrängt wird, ein Bündnis mit Byzanz zu unterstützen. Er hatte sich diesem Plan widersetzt und war daraufhin unter einem Vorwand angeklagt worden. Bei einer Prozession wurde er von seinen Gegnern überfallen, die ihm die Augen ausstachen und seine Zunge herausschnitten. Aber seine Verletzungen wurden auf wundersame Weise geheilt und ihm gelang die Flucht. Karl bringt durch einen Kniefall zum Ausdruck, dass er Leo als neuen Papst anerkennt. Er verspricht ihm, nach Rom zu ziehen und ihn zu unterstützen. Die Zeit drängt, da auch die byzantinische Flotte auf dem Weg nach Rom ist. Um Zeit zu gewinnen, lässt Karl einen Brief fälschen. Den Byzantinern wird Glauben gemacht, dass Karl bereits mit seinem gesamten Heer in Rom sei. Die Flotte macht daraufhin kehrt. Karl rät Leo sich einem Tribunal zu stellen, um die Anschuldigungen seiner Gegner zu widerlegen. Vor der versammelten Kurie erklärt sich Leo mit einem Reinigungseid, einer alten kirchlichen Rechtsbestimmung, vor Gottes Angesicht als unschuldig. Sein Eid liefert seine Gegner der Gnade Karls aus. Am Weihnachtstag des Jahres 800 krönt Papst Leo Karl aus Dank für seine Unterstützung zum Kaiser.