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Sascha Zacharias alias „Rebecka Martinsson“ bekommt es mit einem Fall zu tun, der die tiefen Wunden ihrer Kindheit schmerzen lässt. In „Lange Schatten“ muss die Staatsanwältin ein ungeklärtes Verbrechen aufrollen, bei dem ein Kind seine Mutter verloren hat. Vernarbte Traumata, ihre Sehnsucht nach Geborgenheit und die lähmende Angst, sich auf Beziehungen einzulassen, geben der Figur der Titelheldin eine faszinierende Vielschichtigkeit, die sich unter der Fassade der lebenshungrigen Karrierejuristin befindet. Zu den Stärken der Nordic-Noir-Reihe gehört es, alle Charaktere des exzellenten Darstellerensembles zur Geltung zu bringen: Beim Abriss eines Hotels in Kiruna entdecken die Bauarbeiter das Skelett einer jungen Frau. Staatsanwältin Rebecka Martinsson (Sascha Zacharias) leitet die Ermittlungen. Für Kommissar Stålnacke (Thomas Oredsson) bringt der Fund grausige Gewissheit: Die vor 16 Jahren verschwundene Linn Haapalahti wurde ermordet und vergraben. Stålnackes damaliger Verdacht gegen Linns Ehemann Jesper (Krister Kern) dient auch diesmal als Ausgangspunkt. Jesper saß nach Linns spurlosem Verschwinden in Untersuchungshaft, doch ohne Leiche war keine Mordanklage möglich. Nach der Freilassung bekam er das Sorgerecht für seine Tochter, die – ohne es zu ahnen – möglicherweise bei dem Mörder ihrer Mutter aufwächst. Die traurige Geschichte der inzwischen 17-jährigen Nelly (Clara Christiansson Drake) sorgt dafür, dass bei Rebecka alte Wunden aufreißen: Auch sie hat als Kind ihre Mutter verloren und dies nie verarbeitet. Als Rebeckas Nachbar Sivving (Lars Lind) einen Schlaganfall erleidet, nimmt Rebecka das sehr mit. Auch die heimliche Affäre mit ihrem Kollegen Krister (Jakob Öhrman) setzt Rebecka zu. Mit sich beschäftigt, bemerkt die Staatsanwältin nicht, dass sie in Gefahr gerät – denn Jesper hat begonnen, Rebeckas Nähe zu suchen.